Schimmelpilze in Innenräumen sind nicht nur ein optisches Problem und können die Bausubstanz nachhaltig schädigen. Sie können unter bestimmten Voraussetzungen auch erhebliche gesundheitliche Folgen für die Bewohner haben, insbesondere für Risikogruppen wie Allergiker, chronisch Kranke, Kinder und Schwangere. Folgende, die Gesundheit gefährdende Wirkungen, können dabei grundsätzlich von Schimmelpilzen ausgehen:
- Allergene Wirkungen:
Generell sind alle Schimmelpilze geeignet, Allergien hervorzurufen. Die Abschätzung der allergenen Wirkung von Schimmelpilzen ist jedoch schwierig, da der Dosis-Wirkungszusammenhang sehr komplex ist. Er hängt unter anderem von der individuellen Veranlagung des Bewohners und vom allergenen Potenzial der jeweiligen Schimmelpilzsporen ab. - Toxische Wirkungen:
Schimmelpilze können auf Haut und Schleimhäuten toxische Wirkungen entfalten. Darüber hinaus bilden Schimmelpilze gasförmige Substanzen, so genannte MVOC (Microbial Volatile Organic Compounds), von denen vermutet wird, dass sie zu den toxischen Wirkungen beizutragen. -
Infektiöse Wirkungen:
Über die Mechanismen von Infektionen durch Schimmelpilze weiß man bislang nur wenig, da sie sehr selten sind. Sie erfolgen meist durch Inhalation und stellen vor allem für Personen mit Abwehrschwächen ein Risiko dar.
Krankheiten und Allergien durch Schimmel vermeiden
Innerhalb von Gebäuden spielt bei der Gefährdung der Gesundheit durch Schimmelpilze fast ausschließlich der Übertragungsweg „Luft“ eine Rolle. Daher stellt sich die Frage, ab welchen Schimmelpilzkonzentrationen Erkrankungen auftreten können. Für die Baupraxis wird ein Wert von 10³ KBE/m³ über der Außenluft als Orientierungswert genannt.
Dennoch: die weit verbreitete Annahme, dass allein das Auftreten eines Schimmelpilzbefalls schon gesundheitsschädlich ist, ist falsch. Denn entscheidend ist nicht nur, in welcher Konzentration die Innenraumluft belastet wird und ob der Bewohner Abwehrschwächen aufweist, sondern vor allem, welche Arten von Schimmelpilzsporen im Innenraum im konkreten Fall vorhanden sind. Da bestimmte Schimmelpilze in der Umwelt weit verbreitet sind, hat sich der Mensch angepasst und ist gegenüber einer großen Zahl von Schimmelpilzen resistent. Somit sind nur wenige Mikropilze als Gesundheit gefährdend einzustufen. Bevor also mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird ist es vielfach sinnvoll, sich zunächst einen Überblick über die Art und Ausprägung des Schimmelpilzes in den eigenen vier Wänden zu machen.
Unser SCHIMMELTEST MYKOFUND ist dafür ideal geeignet. Er zeigt an einerseits an, um welche Schimmelpilzart es sich in Ihrem konkreten Fall handelt. Andererseits schafft er Klarheit darüber, ob von den vorgefundenen Pilzen und Sporen ein potenzielles Gesundheitsrisiko ausgeht.
Liegen die Ergebnisse vor, kann entschieden werden, welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden sollten. Eine reine Desinfektion der Oberfläche mit STERISOLAN SCHIMMEL-STOPP oder FUNGISOLAN SCHIMMELENTFERNER oder die Behandlung mit MYCOSOLAN INNENFARBE GEGEN SCHIMMEL zum präventiven Schutz vor künftigem Neubefall.